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Flugregelung und Systemautomation
Angewandte Flugregelung
Neben fortschrittlichen Methoden und Algorithmen zur Flugregelung und Bahnplanung werden vor allem neue gesamtheitliche Konzepte im Bereich der Bahnführung von Flächenflugzeugen untersucht. Hier kommen zur Evaluation und Validierung sowohl flugdynamische Modellbibliotheken als auch eine umfangreiche Labor- und Testinfrastruktur zum Einsatz. Eine leistungsfähige Toolkette von einer initialen Bewertung neuer Konzepte bis hin zu Hardware-In-The-Loop Simulation ermöglicht einen effizienten Rapid-Prototyping Prozess mit dessen Hilfe neue Konzepte, Verfahren und Algorithmen effizient und zuverlässig in die Anwendung gebracht werden können. Hierzu stehen verschiedene Flugversuchsträger zur Verfügung.
Systemautomation
Wesentlicher systemtechnischer Fortschritt wird zunehmend über die Automatisierung von Einzelsystemen aber auch von komplexen, vernetzten Steuerketten erzielt. Maschinelle Entscheidungssysteme sollen zum Beispiel Abläufe im Bereich der Flugregelung und des Flugmanagements vereinfachen und effizienter gestalten, wobei in der ganzheitlichen Betrachtung Pilot und/oder Operateur stets einbezogen werden. Im Rahmen multifunktionaler Flugzeugsysteme ist beispielsweise eine Systemautomation erforderlich, die basierend auf den Pilotenkommandos alle beteiligten Subsysteme hinsichtlich der geforderten Funktion steuert und die beteiligten Komponenten entsprechend regelt und überwacht. Modellbasierte Verfahren ermöglichen es dabei auch komplexe Funktionszusammenhänge eindeutig zu spezifizieren und so eine ausführbare Spezifikation zu erzeugen. Ein solcher Prototyp kann anschließend in Software-in-the-Loop Simulationen getestet werden. Um dabei eine hohe Testabdeckung zu erreichen, werden spezielle Verfahren eingesetzt, die einen hoch optimierten Satz an Testszenarien automatisch erzeugen können. Für die Durchführung von Hardware-in-the-Loop Tests werden am Institut für Flugzeug-Systemtechnik Testsysteme von dSpace und Techsat eingesetzt.
